Die Jusos RLP fordern auf Grund der vielen Probleme im Betrieb der Deutschen Bahn, in Zukunft mehr Investitionen in den Schienenverkehr zu tätigen.
„Es kann doch nicht sein, dass es im Sommer für viele Züge zu warm und dann im Winter zu kalt ist“, so Johannes Gorges, stv. Landesvorsitzender der Jusos Rheinland-Pfalz.
„Ein Unternehmen wie die Deutsche Bahn sollte doch in der Lage sein, genügend Zugkapazitäten als Reserve zu haben, um auf ungeplante Ereignisse wie z.B engere Wartungsintervalle oder witterungsbedingte Ausfälle reagieren zu können.“
„Auch ist es für uns unbegreiflich, wie ab 2011 jährlich 500 Mio. € aus dem Unternehmen abgezogen werden sollen, um den Bundeshaushalt von Finanzminister Schäuble zu sanieren. Hier ist ein klares Umdenken notwendig: Zwar ist die Bahn noch zu 100% in Besitz des deutschen Staates, aber seit einigen Jahren macht sich bereits die privatrechtliche Organisation der Bahn bemerkbar. So spart sie an der Sicherheit, an Investitionen in den Verkehr in der Fläche und investiert stattdessen in großeuropäische Prestigeprojekte, deren Nutzen mindestens angezweifelt werden muss. Eine weitere Privatisierung, beispielsweise ein Gang an die Börse, wenn die Krise erst einmal vorbei ist, würde nur weitere Sparmaßnahmen zur Folge haben,“ führt Andro Scholl, Landesvorsitzender der Jusos Rheinland-Pfalz weiter aus.
„Deshalb sollte sich auch Herr Ramsauer gut überlegen, ob er seine Aufgaben als Bundesverkehrsminister wirklich erfüllt, wenn er spart anstatt zu investieren. Der Aufgabe, ein flächendeckendes, günstiges Angebot an Mobilität für die Menschen in diesem Land bereitzustellen, wird er damit jedenfalls nicht gerecht! Wir Jusos fordern stattdessen eine deutliche Ausweitung der Investitionen in die Schiene!“, so Johannes Gorges abschließend.