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Recht auf Ausbildung und Wählen ab 16!

Aktuell

Jusos RLP freuen sich über den Beschluss des Landesparteitages der SPD zum Wählen ab 16 Jahren und den erfolgreichen Antrag zum Recht auf Ausbildung.

Mainz. „Viele junge Menschen können nicht rechnen und schreiben. Das ist eine weit verbreitete Meinung. Warum aber nicht mal umgekehrt die Frage stellen, wie ausbildungsreife Unternehmen aussehen?

Das Recht auf Ausbildung, für das wir uns auch über den Wahltag 27. März hinaus mit der SPD einsetzen wollen, gibt jungen Menschen eine Perspektive und Würde in der Suche nach einem Ausbildungsplatz! Jedem jungen Menschen soll ein Ausbildungsplatz angeboten werden!“ so der Juso-Landesvorsitzenden Rheinland-Pfalz Andro Scholl im Nachgang.

Die Jusos Rheinland-Pfalz hatten zahlreiche Änderungsanträge zum am Samstag verabschiedeten Wahlprogramm der SPD Rheinland-Pfalz eingereicht und sich auch lebhaft über Wortbeiträge in die Diskussion eingebracht.

„Beim Thema Ausbildung hätten wir uns noch mehr erhofft, das wollen wir nicht verschweigen, auch wenn wir mit dem Erreichten zufrieden sind. Unserer Ansicht nach hätten Unternehmen schon lange mehr ausbilden können. Wir hätten gerne deshalb noch die Ausbildungsplatzumlage und eine Mindestvergütung für die Ausbildung im Wahlprogramm gesehen, weil wir nicht glauben, dass der Fachkräftemangel sich in den nächsten Jahren auf dem Ausbildungsmarkt bemerkbar macht“, so die stellvertretende Landesvorsitzende der Jusos RLP Jaqueline Rauschkolb, die auch als Listenkandidatin für den Landtag antritt.

Die Jusos freuen sich darüber, dass das Wahlalter ab 16 ab 2014 in den Kommunalwahlen und ab 2016 in den Landtagswahlen nach dem Willen der SPD kommt. Johannes Gorges, stellvertretender Landesvorsitzender der Jusos Rheinland-Pfalz und selbst in Kontakt mit Jugendräten und Jugendinitiativen sagt dazu: „Das Wahlalter ab 16 wird immer lebhaft diskutiert egal wo man hin kommt. Ob an Schulen, in Jugendparlamenten oder auf unseren Neumitgliedertagen. Wir denken, dass dies ein wichtiger Schritt in Richtung mehr Teilhabe von Jugendlichen ist. Doch allein die Positionierung wird nicht ausreichen. Wir müssen uns dann in den kommenden Jahren wirklich mit den Sorgen, Wünschen und Ängsten junger Menschen stärker auseinandersetzen und diese Änderung am Wahlalter über Jugendparlamente, Jugendinitiativen und (politische) Jugendverbände vorbereiten und einen breiten gesellschaftlichen Konsens finden. Nur dann schaffen wir es, wieder mehr für Politik und eine solidarische Gesellschaft zu begeistern!“

Die wichtigsten Änderungsbeschlüsse auf Initiative der Jusos zum Thema Ausbildung:

- Die SPD will eine aussagekräftigere Statistik des Ausbildungsmarktes.

- Die SPD stellt sich entschieden gegen die angestrebte Aufweichung des Jugendarbeitsschutzgesetzes durch die schwarz-gelbe Bundesregierung.

- Die SPD will Änderungen am Bildungsfreistellungsgesetz prüfen - derzeit sind nur zwei Tage für Auszubildende vorgesehen.

- Die SPD setzt sich für ein Recht auf Ausbildung ein. Allen jungen Menschen im Land soll ein Ausbildungsplatz angeboten werden.