Zum Beschluss der Bundesregierung die Wehrpflicht auszusetzen, erklärt der Juso-Bundesvorsitzende, Sascha Vogt:

"Die Wehrpflicht auszusetzen ist ein erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Doch das Ziel bleibt weiterhin die komplette Abschaffung der Wehrpflicht auch im Grundgesetz.

Erschreckend ist die Planlosigkeit von Frau Schröder. Sie konnte bislang kein schlüssiges Konzept für die Neuordnung der Freiwilligendienste vorlegen. Wenn bis zu 90.000 Zivildienststellen wegfallen, aber nur 35.000 Plätze in den Freiwilligendiensten geschaffen werden sollen, ist dies viel zu wenig. Schon heute gibt es weit mehr Bewerberinnen und Bewerber als Plätze. Außerdem brauchen wir bundesweit einheitliche Regelungen für den Freiwilligendienst und keine unübersichtliche Kleinstaaterei. Das macht den Freiwilligendienst für junge Menschen unattraktiv. Entscheidend ist zudem, dass durch die Einführung des neuen Freiwilligendienstes keine Verdrängung
von normaler Beschäftigung stattfindet. Schon
heute sind junge Menschen extrem von
prekärer Beschäftigung betroffen. Dieser
Entwicklung darf kein weiterer Vorschub geleistet
werden."